Harold ist von der Schule geflogen, als er aus Versehen das Chemielabor angezündet hat. Seine Mutter, die wohlhabende Mrs Chasen, glaubte, er sei tot. Das beeindruckte ihn so sehr, dass er seitdem seinen Tod in immer neuen Varianten inszeniert. Der Therapeut Mr Matthews versucht das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn zu klären, doch Harold findet es gar nicht problematisch. Und während seine Mutter über eine Dating-Agentur immer neue Treffen mit jungen Frauen für ihn organisiert, lernt er Maude kennen. Sie ist 60 Jahre älter als er und verzaubert ihn wie keine andere. Erstmals fühlt er sich aufgehoben, angeregt und frei. Maude lebt in einem Haus voller bizarrer Erinnerungsstücke, rast mit gestohlenem Auto durch die Stadt, erfindet Dinge, die der Welt ihrer Meinung nach noch fehlen und wenn sie von ihrem Leben erzählt, ist die Grenze zwischen Dichtung und Wahrheit schwer auszumachen. Mit dem Sound von Hackberry im Hintergrund erleben die beiden eine ganz und gar nicht gewöhnliche Romanze, bis Maude nur knapp einer Gefängnisstrafe entgeht und ihr Haus verliert. Doch auch das ist ihr egal, denn sie hat andere Pläne.
Hinweis: Wir empfehlen wetterfeste Kleidung. Wir spielen bei jedem Wetter, Extremwetterlagen ausgenommen.
In der Inszenierung werden Suizidversuche explizit dargestellt.
Den Trailer können Sie sich hier anschauen:
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Ostalb
COLIN HIGGINS (1941-1988) war ein australischer Schriftsteller, Filmregisseur und Drehbuchautor. Higgins studierte Ende der 1960er Jahre an der Universität Los Angeles und nahm dort an einem Drehbuchseminar teil. Seine Abschlussarbeit war „Harold und Maude“. 1971 verfilmte Hal Ashby das Buch mit Bud Cort als Harold und Ruth Gordon als Maude. Kurz nach der Uraufführung des Films schrieb Higgins das Theaterstück, das 1974 am Berliner Renaissance-Theater seine deutsche Erstaufführung erlebte.