
Tina Brüggemann
Tina Brüggemann
Intendanz, Regie
Tina Brüggemann ist Teil des Intendanz-Duos am Theater der Stadt Aalen, arbeitet als Regisseurin und Dramaturgin. In der Spielzeit 2024/2025 inszenierte sie „Hamlet“ von W. Shakespeare und „Eschenliebe“ von Theresia Walser, zudem begleitete sie „Antigone“, „Solo“ und „State of the Union. Eine Ehe in zehn Sitzungen“ als Dramaturgin.
In der Spielzeit 2013/14 kam sie als Chefdramaturgin und stv. Intendantin ans Theater der Stadt Aalen und wurde 2023/24 vom Gemeinderat zur Co-Intendantin berufen. Von Beginn an machte sie Ur- und deutsche Erstaufführungen zum festen Bestandteil des Spielplans, rückte Aalens europäische Partnerstädte samt der Freundschaft mit Vilankulo (Mosambik) in den Fokus und unterstützte den Ausbau des Jungen Theaters bis zur Gründung der neuen Abteilung „Spielraum“. Außerdem gründete sie einen Bürgerchor und konnte damit wie mit den interdisziplinären Inszenierungen von „Romeo und Julia“ und „Hamlet“ (mit Schauspiel, Ballett und Urban Dance), thematischen Schwerpunkten wie bei „Afrika im Park“ oder „Get back! – ein britischer Liederabend“ und der Gesprächsreihe „Theater trifft…“ das regelmäßige Publikum begeistern und mit ganz neuen Theatergängern zusammenbringen.
Als Dramaturgin begleitete sie u.a. die freien Künstlerkollektive „O-Team“ und „Labande Dordur“ bei ihren Arbeiten am Theater der Stadt Aalen, die freien Regisseur*innen Anne Habermehl, Karin Eppler, Lilly Leinenweber und andere mehr. Aktuell hat sie einen Lehrauftrag für Rhetorik an der Hochschule Aalen und war 2021 Jurymitglied bei „Kunst trotz(t) Abstand“, einer Sonderförderung des Ministeriums für Kunst und Wissenschaft.
Zuvor hatte Tina Brüggemann in der Spielzeit 2002/03 einen Ruf ans Zimmertheater Rottweil erhalten, dessen Intendanz sie ebenso im Duo mit Tonio Kleinknecht übernahm. 2006 wurden sie dort von der Kulturstiftung Rottweil für Ihre Leistung ausgezeichnet, 2009 würdigte der Städtetag die in Rottweil begonnenen Schulkooperationen als best practice und 2011 wurde das Theater in den deutschen Bühnenverein aufgenommen. Außerdem hatte sie 2004-2013 einen Lehrauftrag für Rhetorik an der Hochschule in Karlsruhe, arbeitete 2011 als Geschäftsführerin für die“ Akademie für gesprochenes Wort“ in Stuttgart und 2012 als Operndramaturgin am Wilhelma Theater.
Während ihres Studiums der Film- und Theaterwissenschaft sowie Romanistik in Mainz, Salamanca und Paris begann Tina Brüggemann mit Lehraufträgen in Sprecherziehung an der Johannes-Gutenberg-Universität und an der Schauspielschule Mainz sowie als Coach in Unternehmensberatungen. Das Inszenieren begann sie in Studententheatergruppen in Paris und Mainz und realisierte dann diverse Regiearbeiten im Rahmen eines freien Künstlerkollektivs, die u.a. an den Staatstheatern in Mainz, Darmstadt und Wiesbaden, den Landesbühnen der Stadt Kiel und am Tacheles Berlin liefen. Ihre Magisterarbeit zur Schauspielkunst wurde im Gardez!-Verlag publiziert, es folgten weitere, kleinere Publikationen. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.