Lessing
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Minna von Barnhelm

Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing

Zu milde, bestechlich, verweichlicht, am Ende gar betrügerisch soll Tellheim sein, aber Minna liebt ihn trotzdem. Sieht einen ganz anderen Mann vor sich. Großzügig, ehrenwert, sanftmütig, gerecht und … also, sie will ihn. Doch der Major macht es ihr nicht leicht, fühlt sich ihrer nicht (mehr) würdig und versetzt aus Geldnot sogar den Verlobungsring.

Aber anstatt dies als Zurückweisung zu werten, spornt es Minna erst an, Irrtümer, echte und vermeintliche Kränkungen aus dem Weg zu räumen, denn sie ist überzeugt: „Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss“. Ein bisschen Hilfe braucht sie dafür allerdings schon.

Gotthold Ephraim Lessing (*1729 in Kamenz/Sachsen; †1781 in Braunschweig) war der wichtigste deutsche Dichter der Aufklärung. In zahlreichen Schriften zum Theater vertrat er die Anlehnung an die Grundsätze von Aristoteles, begründete die Shakespeare-Rezeption in Deutschland und arbeitete eng mit mehreren Theatertruppen zusammen (z.B. der von Friederike Caroline Neuber). 1767 ging er als Dramaturg ans neu gegründete Hamburger Nationaltheater, wo am 30. September „Minna von Barnhelm“ seine Uraufführung hatte. Das Stück wurde das bekannteste klassische deutsche Lustspiel. Seine Trauerspiele („Emilia Galotti“ u.a.) gelten als Prototypen des bürgerlichen Dramas, „Nathan der Weise“ wurde ein international nachgespieltes weltanschauliches Ideendrama und die theoretischen Schriften „Laokoon“ und „Hamburgische Dramaturgie“ setzten Maßstäbe für die Diskussion ästhetischer Grundsätze.