Am Anfang stand der Wunsch nach einem Solo. Ein Stück für eine Solistin, das über Einsamkeit spricht. Nur: Allein sein ist hart. Dieses Solo wird zu zweit stattfinden.
Abends kämpft Lucie gegen ihre autophobischen Ängste. Sie ist besessen von der Allgegenwärtigkeit ihrer Alter Egos, die abwechselnd Besitz von ihr ergreifen. Zu ihnen gehören Lucy, die erste Frau der Menschheit, Luzifer, der verstoßene Außenseiter, Lucien, der staubige Cowboy, und Lu, die ruinierte Influencerin. Diese Erscheinungen, die mal irrational, poetisch oder überdreht sind, bringen sie immer wieder in ihre wachsende Einsamkeit zurück. Kann sie lernen, diese zu zähmen?
Nach „RIP Refrain“ ist Solo die zweite Kreation von Labande Dordur. Es vermischt die verschiedensten Künste und ist eine innere Suche, die an die Grenzen unserer selbst führt.
Begleitend zum Stück ist vom 8. bis 23. März SOLO ENSEMBLE eine Installation zur Einsamkeit von Labande Dordur im KUBAA-Foyer zu sehen.
Die Uraufführung „Solo“ und die Ausstellung „SOLO ENSEMBLE eine Installation zur Einsamkeit“ sind Teil des durch den Innovationsfonds Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekts SOLO Ensemble.
Labande Dordur ist ein künstlerisches Duo, das von Lucie DORdoigne und Anaïs DURand-Mauptit gegründet wurde. Gemeinsam erschaffen sie Welten, die von mysteriösen und absurden Figuren bevölkert sind. Sie verkleiden sich und spielen alle Rollen in ihren Geschichten.
Umgeben von zahlreichen Partnern entwickeln sie mehrsprachige und multidisziplinäre Projekte für Frankreich und Deutschland, in Theatern und im öffentlichen Raum, an der Schnittstelle der Genres zwischen visuellem Theater, Fabel, Klangperformance und plastischer Installation.