Theater und Orchester Heidelberg
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No Tears Left to Cry

von Renan Martins
Theater und Orchester Heidelberg

Der brasilianische Gastchoreograf Renan Martins schafft mit „No Tears Left to Cry“ eine vielseitige Reise rund um die Rückkehr des Saturn, dem astrologischen Phänomen, welches vor allem für seine tiefgreifende transformatorische Kraft bekannt ist.
Es ist das erste Mal, dass Iván Pérez als künstlerischer Leiter des Dance Theatre Heidelberg (DTH) einen internationalen Künstler mit einer abendfüllenden Produktion betraut. In einem fiktiven Clubbing-Raum wird Popmusik zum Motor der Bewegungen und die Tänzer:innen präsentieren sich als saturnische Körper, durch die verschiedene Geschichten und popkulturelle Referenzen zum Ausdruck gebracht werden. „No Tears Left to Cry“ ist eine Zusammenarbeit mit dem Berliner Musiker Dø√Σ Ç@KΣ und bietet MTV Musikvideo- Einflüssen und Volkstänzen genauso eine Bühne wie persönlichen Erzählungen. Über all dem spannt sich die Frage: Wenn wir endlich wieder gemeinsam tanzen können – was wird dieser Tanz sein?

Renan Martins ist ein brasilianischer Choreograf und Performer, der in Porto und Heidelberg lebt. Er begann seinen künstlerischen Weg als junger Schauspieler in Rio de Janeiro, bevor er mit 17 Jahren nach Europa zog, um zeitgenössischen Tanz zu studieren. Sein erstes abendfüllendes Stück "Let Me Die in My Footsteps" wurde von Aerowaves zu einem der Top-Werke des Jahres 2016 gewählt. Daneben ist Martins immer wieder als Tanzlehrer bei verschiedenen Tanzschulen, Festivals und Kompanien in ganz Europa und Brasilien aktiv. Seit 2013 ist er Mitglied der Damaged Goods/Meg Stuart mit Auftrotten in "Violet", "Atelier III", "Projecting [Space]" und "CASCADE".

Das Theater Heidelberg besteht seit 1853. Es wurde mehrfach erweitert und umgebaut. 2012 konnte das komplett sanierte und um einen großen neuen Saal erweiterte Haus festlich wiedereröffnet werden. Neben dem Marguerre-Saal, der ca. 500 Zuschauer*innen fasst, spielt das Theater und Orchester Heidelberg auf verschiedenen Bühnen, vom Alten Saal und den Zwinger 1 und 3 bis zu Außenspielstätten im Stadtraum. Das Theater besteht heute aus über 350 festen Mitarbeiter*innen und fast ebenso vielen regelmäßigen Gäst*innen in den Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Konzert sowie Kinder- und Jugendtheater.Seit der Spielzeit 2011/2012 ist Holger Schultze Intendant des Theaters und Orchesters Heidelberg. Das Profil des Theaters ist geprägt von einem großen Engagement für zeitgenössische Dramatik, internationale Kooperationen und Gastspiele sowie Festivals – und das in allen Sparten. Unter der Direktion von Holger Schultze findet das Theater verstärkt regionale und überregionale Aufmerksamkeit und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und immer wieder auf den Bestenlisten der Theaterkritik und Fachpresse genannt. Das Theater Heidelberg erreicht unter Holger Schultzes Intendanz jedes Jahr über 170.000 Zuschauer*innen – und damit eine sehr hohe Auslastung und große Resonanz beim Publikum. Die Heidelberger Schlossfestspiele vereinen jeden Sommer Produktionen aller Sparten und festliche Konzerte auf den schönsten Bühnen der Stadt, in Heidelbergs Schlossruine.Das Dance Theatre Heidelberg plädiert für eine zeitgenössische Ästhetik sowie eine integrative Arbeitsweise innerhalb der deutschen Land-, Stadt- und Staatstheaterlandschaft. Das Repertoire der Compagnie umfasst verschiedene Kreationen von Iván Pérez – oft in Zusammenarbeit mit dem Philharmonischen Orchester Heidelberg und anderen Sparten des Hauses – und Auftragswerke von internationalen Gastchoreograf*innen. Das zweijährig stattfindende Festival Tanzbiennale Heidelberg ist eine Kooperation mit dem UnterwegsTheater und zeigt ein internationales Gastspielprogramm.