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Das Heimatkleid

von Kirsten Fuchs

Schläge und Tritte dröhnen von außen gegen die Wohnungstür, Claire stemmt sich dagegen. Sie sollte eigentlich nur während der Abwesenheit ihrer Schwester Luise deren Hund Flocke und deren Wohnung hüten, außerdem Luises Modeblog „Fashionopfer“ betreuen. Nun sieht sie sich nach einem Interview mit dem Modelabel „Heimatkleid“ mit Nazi-Vorwürfen konfrontiert. Dann wird auch noch Flocke vergiftet, der neue Nachbar, ein syrischer Flüchtling, der Tat verdächtigt und in dem Mietshaus kocht die Stimmung hoch ...

„Das Heimatkleid“ beleuchtet rechtspopulistische Diskurse um Globalisierungskritik, Identität und Überfremdungsängste und sucht im Bild der Hausgemeinschaft nach Erfahrungen und Grundsätzen des zivilen Miteinanders.

Kirsten Fuchs (*1977 in Karl-Marx-Stadt) ist Schriftstellerin, Lesebühnenautorin und Kolumnistin. Sie lebt in Berlin. Fuchs ist Mitglied bei der Lesebühne „Fuchs und Söhne“, 2003 gewann sie den renommierten open mike-Wettbewerb. Veröffentlichungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, darunter „Mädchenmeute“ (ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2016) sowie Theaterstücke wie „Misepubs“, „Alle außer das Einhorn“ oder „Das Heimatkleid“.