theater-aalen-all-das-schoene-foto-peter-schlipf-2
theater-aalen-all-das-schoene-foto-peter-schlipf-6

All das Schöne

von Duncan Macmillan

Wie reagiert man als Kind auf den Selbstmordversuch seiner Mutter? Man schreibt ihr eine Liste mit all dem, was an der Welt schön ist: 1. Eiscreme, 2. Wasserschlachten, 3. Länger aufbleiben dürfen als sonst und fernsehen. Man hofft, dass die Mutter die Liste wirklich liest (und nicht nur die Rechtschreibfehler korrigiert), ihre Depression aufhört und das Leben weitergeht. Tut es auch. Aber nicht alles wird automatisch gut. Nicht jetzt, nicht später, als man selbst erwachsen ist, verliebt und vielleicht sogar über eigene Kinder nachdenkt. Immer wieder lauert da eine seltsame Traurigkeit, peinliche Situationen und Verletzungen. Nur die Liste wächst im Lauf der Jahre mit und nähert sich jetzt der Million: 999 997. Das Alphabet, 999 998. Unpassende Songs in gefühlvollen Momenten, 999 999. Eine Aufgabe abschließen …

Duncan Macmillan, geboren 1980, ist Autor und Regisseur. Mit ‚All das Schöne‘ hat er „einen lebensbejahenden Monolog über ein todernstes Thema geschrieben, hinreißend, herzergreifend und gänzlich unsentimental … ‚All das Schöne‘ ist sogar ein umwerfend komisches Stück über Depression – und womöglich eines der komischsten Stücke überhaupt“ (The Guardian).