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Ein Quäntchen von Allem

von Peer Mia Ripberger
Zimmertheater Tübingen

Als Emilio Muschel eines Morgens aufwacht, muss er feststellen, dass sein Partner Laurin Nussbaum verschwunden ist – und das auf eine seltsame Art und Weise. Kein Koffer gepackt, keine Nachricht hinterlassen, ja sogar sein Smartphone bleibt zurück. Emilio Muschel macht sich auf die Suche und wendet sich dabei an vermeintlich vertrauenswürdige Institutionen. Doch weder Polizei, Behörden noch Krankenhäuser scheinen sich zu interessieren. Und der Verschollene? Als Laurin Nussbaum eines Morgens feststellt, dass er verschwunden ist, begibt er sich auf die Suche nach den biografischen Gründen für sein Unsichtbar-Werden.

Peer Mia Ripberger erzählt diese groteske Geschichte als ein Beispiel für die (Un-)Sichtbarkeits-Erfahrungen, die mit queeren Lebensrealitäten einhergehen. Eine Farce über die Fragilität unserer gesellschaftlichen Vereinbarungen und Ordnungssysteme.

Peer Mia Ripberger leitet als Co-Intendant*in das Tübinger Zimmertheater. Beginn der künstlerischen Tätigkeit bereits während des Studiums „Inszenierung der Künste und der Medien“ in Hildesheim und Zürich mit den Fächern Theater, Kreatives Schreiben, Philosophie und Kulturpolitik. Peer Mia inszenierte und schrieb für Theater u. a. in Augsburg, Trier, Hamburg und Göttingen und war Mitglied der künstlerischen Leitung der Theaterwerkstatt Pilkentafel in Flensburg. Außerdem Ausübung verschiedener Jury-Tätigkeiten.

Das Zimmertheater Tübingen, 1958 gegründet, operiert seit 2018 unter der Leitung von Dieter und Peer Mia Ripberger als "Institut für theatrale Zukunftsforschung“. Auf drei Bühnen entwickelt das ITZ ambitionierte, zeitgenössische Ästhetiken und zeigt ausschließlich Uraufführungen.