Dantons Tod

von Georg Büchner

1794: Fünf Jahre sind seit dem Sturm auf die Bastille vergangen. Die Revolutionäre Danton und Robespierre sind zu Feinden geworden. Die Revolution hat sich verselbstständigt und hat sich zur blutigen Diktatur gewandelt. Zeitlos bleiben die Fragen: Wie viel Freiheit erlaubt das Gemeinwohl? Wie viel Gewalt erfordert die Gerechtigkeit? Wie lässt sich die entfesselte Bestie des Terrors wieder einfangen?

Georg Büchner, geboren 1813 in Goddelau, studierte Medizin, Natur- wissenschaften, Geschichte und Philosophie zunächst in Straßbourg, später in Gießen. Als Anhänger der radikalen Freiheitsbewegung und Verfasser der politischen Flugschrift „Der Hessische Landbote“ steckbrief- lich gesucht, musste Büchner 1835 nach Straßbourg fliehen. Im selben

Jahr erschien „Dantons Tod“. 1836 schloss Büchner eine Abhandlung über das Nervensystem der Flussbarben ab, zugleich arbeitet er an „Leonce und Lena“ sowie an Szenen des „Woyzeck“. Nach seiner Promotion an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich folgte Büchners Übersiedlung nach Zürich wo er im Januar 1837 an Typhus erkrankte und am 19. Februar im Alter von gerade 23 Jahren starb.